Es ist unglaublich, nun bin ich schon 3 Wochen unterwegs- schon oder erst?? In meinem Kopf ist einfach nur SCHON.. Ich kann kaum glauben, dass ich jetzt schon 3 Wochen in einer peruanischen Großstadt lebe, mich hier an das Leben total adaptiert habe, so viele verschiedene Menschen kennen gelernt habe und vor allem schon so viel erleben konnte. Wie soll es hier auch anders sein, ich habe sehr viele verschiedene Inkastätten besichtigt, wobei jede anders und für sich sehr besonders war. Ich war immer wieder aufs neue beeindruckt wie sich solche Orte über eine so lange Zeit halten können und jede einzelne eindrucksvoll bleibt.
Auch wenn jede Besichtigung mit einer Wanderung verbunden war, was ja in netter Gesellschaft eig. kein Problem ist und wir natürlich auch viel Spaß bei hatten, gab es trotzdem einen negativen Punkt: Die Regenzeit hat begonnen 😦 Auf diesen frühen Einbruch waren wir nicht wirklich eingestellt, doch in den letzten Jahren geschah dies wohl nicht wie gewohnt Ende November/Anfang Dezember sondern immer früher.. so musste es diese Jahr wohl schon Mitte Oktober soweit sein.. Es regnet immer wieder und dazu auch noch sehr stark, mit viel Glück kommt dann auch wieder Mal die Sonne raus doch diese bleibt nicht lang und es ist auch wirklich eher kalt und ungemütlich als warm und schön.. So kam es natürlich auch, dass mich direkt eine fette Erkältung erwischt hat, was auf dieser Höhe gar nicht so angenehm ist, doch mit Hilfe von andinen Kräutern und Pflanzen die ich auf dem Markt bei einer Inka Frau kaufte und meiner quasi perfekten Reiseapotheke konnte mir ja nicht mehr viel passieren, ich nahm mir viel Zeit zum Ausruhen und so fühle ich mich eine Woche später schon wieder viel besser! Naja, daran müssen wir uns wohl die nächsten Tage gewöhnen, aber für mich sind ja zum guten Glück die Tage bis ich am Strand bin albzählbar!!
Am Wochenende standen die größeren Ausflüge an. Diesen Samstag fuhren wir nach Chinchero und sahen uns traditionelle Färberei an. Die Bewohner des Ortes versuchen noch nach Quechua-Art ihr Leben zu führen, das natürlich auch von der täglichen Besucheranzahl deutlich mitbestimmt wird. Unser zweiter Halt lag in Moray, das ursprünglich ein Anbauexperiment der Incas war. Durch ihren Terrassenbau versuchten die Inkas Mikroklimata zu errichten um auch auf dieser Höhe anbauen zu können, dies gelang ihnen, ein Großteil der in den Anden angesiedelten Einwohnern konnte versorgt werden… Bis die Spanier um 1530 in Peru einfielen. Hier wurden wir leider vom Regen überrascht und wollten deshalb nicht sooo viel Zeit in dieser Ruine verbringen.
Für mich persönlich waren die Salineras das Highlight auf dem Trip. wo man sonst nur rote Erde und Berge sieht sticht einem auf einmal ein riesiger weißer Fleck ins Gesicht. Ein unterirdischer Fluss spült Mineralien aus dem Gestein der umgebenden Berge und das Salz sammelt sich in Pools die sich über eine eindrucksvolle Fläche erstrecken… Ich war sehr begeistert und froh, obwohl ich noch nicht wirklich gesund war diesen wunderbaren Flecken Erde sehen zu können.
Hallo Saskia,
ganz tolle Berichte und Bilder! Die Erfahrungen die du hier sammelst sind wirklich einmalig. Danke, dass wir daran teilhaben dürfen.
Durch deine Berichte erhält man viele Informationen und Eindrücke – einfach klasse.
Weiterhin gute Reise und ich freue mich schon auf weitere Berichte 🙂
Liebe Grüße
Steffi
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